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In Gedenken
an Marina Caravitis Ärztin für TCM und Akupunktur
Ärztin für Naturheilkunde und Naturheilverfahren
mit Praxis in Grünwald bei München |
News und Meldung
Akupunktur erleichtert Geburtsverlauf bei Kühen
Akupunktur als Heilmethode hat sich in der westlichen Kultur schon
seit Jahren etabliert. Deren Heilwirkung ist allgemein anerkannt.
Relativ unbekannt in unseren Breiten ist die Heilwirkung natürlicher
Medizin auf Tiere.
In Anlehnung an die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Veterinär-
Medizin (TCVM), finden zunehmend Akupunkturbehandlungen auch in der
Veterinärmedizin Anwendung. Gute Erfolge konnten bei Schwergeburten
bei Rindern erzielt werden. Chirurgische Eingriffe sind nur noch selten
notwendig.
Nach der Traditionellen Chinesischen Vetrinärmedizin
ist die Schwergeburt meist als Folge eines gestörten Energieflusses,
einer QI- Blockade, die mit Schmerz verbunden ist, zu sehen. Danach
ist der QI-Stau ein Füllezustand, der durch Stechen von Punkten
mit Kanülen behoben werden kann. Fliesst QI harmonisch, gebären
die Tiere leicht und ohne Hilfe.
So wurde ein Akupunkturprogramm für Schwergeburten entwickelt,
das leicht zu erlernen und unter Praxisbedingungen durchzuführen
ist. Wichtig ist das sichere Auffinden der Akupunkturpunkte - dies
muss unter Anleitung erlernt werden. Über die Erfahrungen einer
tierärztlichen Gemischtpraxis mit Akupunktur- Anwendung bei 38
Färsen und 62 Kühen berichtete die "Tierärztliche
Umschau".
Hauptursachen für Schwergeburten bei Färsen sind Scham-
und Scheidenenge sowie die zusätzlich teilweise recht grossen
Kälber. Bei den Kühen treten überwiegend Gebärmutterverdrehungen
und Gebärmutterhalsverengungen sowie fehlerhafte Stellungen auf.
Primäres Ziel der beschriebenen Akupunkturbehandlungen war die
Weitung und Lockerung der Geburtswege. Damit konnte Raum zur Manipulation
am Fetus geschaffen werden. Da auf wehenhemmende Mittel dabei meistens
verzichtet werden konnte, blieb die Wehentätigkeit auch nach
Beendigung der Manipulationen ununterbrochen weiter erhalten.
Auch Gebärmuttervorfall wurde nach Akupunkturbehandlung positiv
beeinflusst. Zur Behandlung von fehlerhaften Stellungen brauchte nicht
akupunktiert zu werden, wenn der Geburtsweg bereits ausreichend geweitet
war.
Bei Gebärmutterhalsengen 1. und 2. Grades konnten die Kälber
meist wenige Minuten nach Akupunktur und manueller Zervixerweiterung
ausgezogen werden. In einigen Fällen, z. B. bei übergangenen
Geburten oder mangelhafter Gebärmutterhalsöffnung 3./4.
Grades, musste die Akupunkturbehandlung jedoch im Abstand von 1-2
Stunden wiederholt werden.
Die Entscheidung für eine Akupunkturbehandlung fiel jeweils nach
vollständiger schulmedizinischer Untersuchung und Diagnose. So
wurde bei einer Färse ein absolut zu grosser Fetus festgestellt,
der mittels Kaiserschnitt geholt werden musste.
Quelle: aid
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